Donnerstag, 12. März 2009

Digitale Medien in der Geschichtswissenschaft

Mit digitalen Medien, vor allem dem Internet, assoziiere ich den zeitlich und räumlich unbegrenzten Zugriff auf wichtige Daten, etwa in Form von Lernplattformen oder den Homepages diverser Bildungs- und Nachrichteninstitutionen. In der Geschichtswissenschaft werden besonders schriftliche Texte das Rückgrat der Präsentation sein, die durch eine universitäre Datenbank möglichst vielen Menschen den Zugriff auf historische, geprüfte Fakten liefern kann. Der Vorteil dieser Art der Wissensverbreitung liegt auf der Hand: Mehrere Menschen können gleichzeitig ortsungebunden auf eine Informationsquelle zugreifen bzw. alte gescannte Dokumente lesen und Bilder sehen, die sonst nur einzeln oder vielleicht gar nicht mehr zugänglich wären. Das bietet vor allem auch Menschen mit körperlicher Behinderung neue, wirklich barrierefreie Chancen im Umgang mit Quellen bzw. dem Arbeitsmaterial, da wortwörtlich vom eigenen Schreibtisch aus eine Verbindung zum (virtuellen) Arbeitsplatz hergestellt werden kann.
Für Filme und Radioaufnahmen trifft dies ebenfalls zu, auch wenn diese bis zum 20. Jahrhundert eine eher marginale Rolle haben. Dennoch können auch alte Originale der Öffentlichkeit, bzw. den Studenten einer Studienrichtung zugänglich gemacht und vor der Vernichtung, wenn nicht durch den Menschen, dann durch Oxidation, bewahrt werden und vielleicht sogar neue Forschungsimpulse bei manchen auslösen. Denn nicht nur die Präsentation in digitalisierter Form ist neu, auch die Art der Wissenskonservierung hat sich dadurch gewaltig verändert: Digitalisierte Informationen können nicht „beschmutzt“, verbrannt, zerrissen, gestohlen (höchstens als Plagiat) oder verloren werden. Zwar ist die Gefahr eines Virus bzw. des Datenverlusts vorhanden, jedoch im Vergleich zur alten Form der Archivierung verschwindend gering, bzw. kann das Problem durch Datensicherung vermieden werden. Deswegen steht der Digitalisierung eine wichtige Rolle in der Geschichtswissenschaft zu, die sie gerade erst angenommen hat.

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